Deutsche Nomina Instrumenti auf -er als Beispiel für Wortbildungskonvergenzen und -divergenzen zwischen dem Deutschen und Tschechischen
Vědecký článek
Issue Date
2023Publisher
Univerzita Karlova, Filozofická fakultaPraha
Source document
Linguistica Pragensia (web)ISSN: 1805–9635
Periodical publication year: 2023
Periodical Volume: 2023
Periodical Issue: 1
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http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/Keywords (Czech)
InterCorp, kontrastive Wortbildung, Korpusanalyse, Nomina Agentis, Nomina InstrumentiDieser Artikel untersucht die häufigsten deutsche Nomina Instrumenti (NI) auf -er und ihre tschechischen Äquivalente mit dem Ziel, die Ähnlichkeiten und Unterschiede in diesem sprachlichen Segment aufzuzeigen. Um eine möglichst repräsentative und realitätsnahe Darstellung der zwischensprachlichen Verhältnisse der untersuchten Benennungsgruppe präsentieren zu können, wurden für die Analyse ausschließlich Daten aus authentischem Sprachmaterial des allgemeinen Sprachgebrauchs, gewonnen mithilfe des Parallelkorpus InterCorp, verwendet. Es werden zuerst die häufigsten deutschen NI mit dem Suffix -er von homonymen Benennungen abgegrenzt, danach konzentriert sich die Untersuchung auf die tschechischen Pendants. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten tschechischen Pendants ebenfalls Derivate sind, die Streuung geht jedoch über alle drei Genera. Es lässt sich festhalten, dass dem deutschen Suffix -er zur Bildung von NI im Tschechischen am häufigsten ein Suffix mit -č für maskuline Nomina, -(č)ka für feminine Nomina und –tko für neutrale Nomina entspricht. Darüber hinaus wird belegt, dass hier auch Übereinstimmungen und Differenzen, die auf den morphologischen Typus beider Sprachen zurückzuführen sind, deutlich werden.